Die Belagerung der Stadt 1529 und 1683 zählen zu den besonders dramatischen Ereignissen der Wiener Geschichte. Ende des 17. Jahrhunderts hatte die Expansionspolitik der Osmanen ihren Höhepunkt erreicht.

Der Goldene Apfel, wie die Osmanen Wien zu dieser Zeit nannten, das Tor nach Westeuropa schien zum Greifen nahe. Mit der erfolgreichen Befreiung Wiens am 12. September 1683 nach 60 Tagen Belagerung durch ein christlich abendländisches Heer unter dem Polenkönig Jan Sobieski begann das Zurückdrängen der islamischen Besatzung in Südosteuropa.

Das Aufblühen der Kaiserstadt nach Jahren permanenter muslimischer Bedrohung manifestiert sich in der Wiener Barockarchitektur mit orientalisch-islamischer Symbolik. Das Schloß Belvedere des siegreichen Feldherrns Prinz Eugen von Savoyen wird bekrönt durch eine Dacharchitektur die an türkische Prunkzelte erinnert. Die Karlskirche verbindet römische und orientalische Architekturelemente – Trajansäule und Minarett. Orientalisch-byzantinische Elemente finden sich bis ins 19. Jahrhundert im Stadtbild.

Восточный стиль Православной церкви

Orientalischer Stil an Orthodoxer Kirche

Пушечные ядра напоминают о турецкой осаде

Drei Kanonenkugeln, im Lokal „Zum Griechenbeisl“ des ehemaligen Gasthaus „Zum gelben Adler“; Teil der Stadtmauer von Wien

Карлскирхе

Karlskirche

Бордюр круглых турецких шатров

Bordüren der türkischen Rundzelte. Hofburg, Michaeler Trakt

Золотой турецкий шар

Goldene Türkenkugel, am Hof 11. Gab dem ehemaligen Gasthaus den Namen

Табличка у золотого турецкого шара

Tafel beim goldenen Türkenkugel, am Hof 11

Роскошный шатер Султана, Венский музей

Prunkzelt des Sultans, Wien Museum

Турецкий наездник

Türkischer Ritter. Der kleine Türke im Haus an der Freyung