Im Jahr 1766 öffnete Kaiser Joseph II. das einstige kaiserliche Jagdrevier für die Bevölkerung. Gastwirten und Kaffeesiedern wurde erlaubt ihre Zelte im Prater aufzustellen. Das war die Geburtsstunde des Wurstelpraters, heute ein Publikumsmagnet mit Vergnügungen und Attraktionen für die ganze Familie. Daneben bietet das sechs Quadratkilometer große Wald- und Wiesenareal ausreichend Platz für Erholung und Sport. Daher der Name Prater, vom lateinischen Pratum – Wiese
Die Entwicklung Wiens im 19.Jhdt findet im Prater seine Fortsetzung. 1873 fand dort die Weltausstellung, die erste im deutschsprachigen Raum mit 53.000 Ausstellern statt. 1895 wurde „Venedig in Wien“ eine kunstvolle Nachbildung venezianischer Bauwerke und mit Gondeln in Kanälen auf 50.000 Quadratmetern Fläche inszeniert.
Im Jahr 1897 erhielt Wien sein weltbekanntes Markenzeichen im Prater – das Wiener Riesenrad. Es wurde zur Feier des 50. Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josephs I. errichtet.